Feldhamsterübersichtskartierung im Stadtgebiet Göttingen
Das Vorkommen des nach Bundesnaturschutzgesetz streng geschützten Feldhamsters im Nordbereich der Universität Göttingen im Konfliktfeld zwischen Artenschutz und Bautätigkeit erlangte bundesweites Aufsehen. Im Bereich Göttingen haben sich daher Feldhamsteruntersuchungen bei Bauvorhaben zum Standard entwickelt. Im Rahmen der Neuaufstellung von Flächennutzungsplan, Landschaftsplan und der Neuausweisung von Bauflächen waren Daten zum potenziellen Feldhamstervorkommen im Stadtgebiet essentiell. Aufgrund der Gesamtgröße des Stadtgebietes musste eine Vorauswahl an Gebieten möglicher Vorkommen anhand edaphischer Faktoren, verschnitten mit Grundwasserflurabständen und Nutzungskategorien, durchgeführt werden. Hieraus konnten Präferenzflächen abgegrenzt werden, die anschließend durch Vor-Ort-Begehungen auf Feldhamsterbesatz untersucht wurden. Als Ergebnis wurden Schwerpunktbereiche mit hohem Feldhamsterbesatz ermittelt, für die eine Bebauung ungeeignet ist. Diese Flächen bieten das Potential als Entwicklungsflächen für den Feldhamster-Artenschutz.
Standort: Stadtgebiet Göttingen
Auftraggeber: Stadt Göttingen
Größe: ca. 1.185 ha