Institut für Sonnensystemforschung in Göttingen der Max-Planck-Gesellschaft München
Nach fast 70 Jahren hat das renommierte Institut für Sonnensystemforschung seinen Standort von Katlenburg-Lindau in Südniedersachsen in den Nordbereich der Universität Göttingen verlegt. Ein wesentliches Motiv für den Standortwechsel waren die hervorragenden Möglichkeiten der wissenschaftlichen Kooperation am Forschungsstandort Göttingen. Eine wichtige Aufgabe des neu errichteten Instituts für Sonnensystemforschung ist z.B. die Teilnahme an europäischen und amerikanischen Weltraummissionen. Die Architekten Carpus+Partner aus Aachen haben den Wettbewerb für den Neubau des Instituts gewonnen. Das entstandene Gebäude gliedert sich in drei Bereiche: einen zweigeschossigen Sockelbereich, einen darüber schwebenden dreigeschossigen Büroriegel und einen aufgesetzten zweigeschossigen Baukörper mit Laborwerkstätten.
Die Gebäudeplanung sah von Anfang an Innenhöfe und begehbare Dachflächen mit einem Außenbereich für die Kindertagesstätte vor. Unsere Aufgabe bestand darin, auf einem maßgeschneiderten Grundstück alle funktionalen Anforderungen an die Außenräume in enger Abstimmung mit der Generalverwaltung und den Institutsmitarbeitern zu erfüllen. Besonderes Augenmerk verdienen die „Scheibenwelten“ auf dem Vorplatz als Visitenkarte für das Institut.
Die Planetenskulptur geht auf einen institutsinternen Wettbewerb zurück. Die Grundidee des Siegerentwurfes sieht die Sonne als bestimmendes Element für das Leben auf unserer Erde, dargestellt als eine mit einem Wasserfilm überzogene Halbkugel aus Aluminium. Unsere Aufgabe bestand darin, diese Idee in einer ästhetisch ansprechenden Form im Eingangsbereich zu präsentieren.
Standort: Göttingen, Deutschland
Auftraggeber: Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V.
Generalverwaltung
Abteilung Forschungsbau und Infrastruktur
Größe: 16.700 m²
Architekt: Carpus+Partner, Aachen