Parklandschaft Friedrichstaler Kanal Detmold
Von 2006 – 2013 wurde eine historisch gewachsene, städtebaulich wichtige und unter Denkmalschutz stehende Verbindung von der Detmolder Innenstadt in die Erholungslandschaft des Teutoburger Waldes instandgesetzt und weiterentwickelt. Ein Dialog mit Bürgerschaft, Bürgerinitiative und städtischen Ausschüssen führte nach Vorlage von Alternativen und Argumenten zu einer Anlage mit hoher Aufenthalts- und Gestaltqualität sowie zu einer hohen biologischen Vielfalt.
Im Jahre 1701 begann Graf Friedrich Adolph mit dem Bau des nach ihm benannten Friedrichstaler Kanals und dem Ausbau der Meierei Pöppinghausen zur großzügigen Lustschloss- und Gartenanlage Friedrichstal. Der schiffbare Wasserweg sollte das Detmolder Residenzschloss mit dem vor den Toren der Stadt geplanten Lustschloss verbinden. Dabei erwies sich das Schloss Versailles nicht nur für diese Anlage zum Vorbild städtebaulicher und gärtnerischer Neuschöpfungen zu Beginn des 18. Jahrhunderts. Heute kann die im 18. Jahrhundert umgesetzte Planung als große Geste einer weitsichtigen Stadt- und Landschaftsentwicklung gedeutet werden, verbindet sie doch das Zentrum der Stadt mit der schönen Umgebung des Teutoburger Waldes.
Die Gesamtmaßnahme wurde in 3 Bauabschnitten umgesetzt und hat eine Fläche von rund 6 ha. Die Aufgabe umfasste die Neuordnung des städtischen und parkartig geprägten Raumes unter städtebaulichen, denkmalpflegerischen, landschaftsplanerischen, ökologischen, verkehrsplanerischen und sozialen Aspekten.
Standort: Detmold, Deutschland
Auftraggeber: Stadt Detmold
Größe: 60.000 m², Umbau einer historischen Kulturlandschaft
Wasserbau und Übernahme von Teilleistungen der Bauüberwachung: TechnAqua Schieder